Gleitsichtgläser | Ratgeber vor dem Kauf
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Gleitsichtgläser - wann und für wen?
Kennen Sie das auch? Dir Arme scheinen zu kurz, es fällt Ihnen immer schwerer die Zeitung oder die Speisekarte im Restaurant deutlich zu lesen? Das liegt vermutlich nicht an der zu kleinen Schrift, auch nicht am undeutlichen Druck.
Altersweitsichtigkeit oder Presbyopie heißt der Begriff für diesen ganz natürlichen Prozess, der meist zwischen dem 40. und 45. Lebensjahr auftritt und bei dem viele Menschen etwas zusammenzucken. Dieser Verlust der Fähigkeit nahe Gegenstände deutlich abzubilden, beruht auch auf der Elastizität der Augenlinse (Akkommodation), die im Prinzip schon vom Kindesalter an langsam abnimmt. Spätestens, wenn in der üblichen Leseentfernung von 40 cm ein entspanntes Lesen nicht mehr möglich ist, wird es Zeit für eine Korrektionsbrille. Mit zunehmendem Alter entfernt sich der Nahpunkt, der Punkt an dem Sie nahe Gegenstände noch deutlich sehen können immer weiter vom Auge und der Bereich den Sie noch klar sehen können, wird immer kleiner.
Die optimale Korrektion einer Alterssichtigkeit bieten heute Gleitsichtgläser. Sie ersetzen die nachlassende Akkommodationsfähigkeit Ihrer Augen am besten. Warum ist das so und warum sind andere Korrektionsvarianten weniger alltagstauglich?
Eine einfache Lesebrille hat einen definierten Punkt, an dem sie scharf abbildet, meist ist sie auf die Leseentfernung von 40 cm eingestellt. Wenn Sie von Ihrem Buch hochsehen, ist alles undeutlich. Je älter Sie werden, desto geringer ist der Entfernungsbereich, den Sie damit deutlich übersehen können. Ist Ihre Alterssichtigkeit fortgeschritten, können Sie mit Ihrer Lesebrille meist nicht einmal den Faden in die Nadel einfädeln. Mit einer Lesebrille sind Sie in jedem Fall dazu gezwungen ständig die Brille auf- und abzusetzen.
Sogenannte Bifokalgläser haben einen großen Bereich für das Sehen in der Ferne. Nach unten nasenwärts angeordnet ist eine zweite eingearbeitete Linse mit der Korrektion für die Alterssichtigkeit. Mit diesen Gläsern sehen Alterssichtige in der Ferne scharf und durch die zweite kleine Linse können Sie auf 40 cm Entfernung deutlich lesen. Beim Gebrauch gibt es zwischen Fern- und Leseteil einen harten Übergang. Mit zunehmender Alterssichtigkeit macht sich das Fehlen der Korrektur für die Zwischenentfernungen bemerkbar.
Die auch Multifokalbrille oder Mehrstärkenbrille genannte Gleitsichtbrille hat viele Brennpunkte und damit unterschiedliche Stärken. Sie bildet in einem großen Fernteil alles deutlich ab, was weit entfernt ist. Dem folgt eine Progressionszone, die schmäler ist und nach unten nasenwärts zum wiederum breiteren Nahteil führt. In der Progressionszone nimmt die Stärke übergangslos zu. Der Clou der Gleitsichtbrille ist der gleitende, nach kurzer Eingewöhnung nicht mehr wahrnehmbare stufenlose Übergang von Fernsicht über die Zwischendistanzen bis zur Nahsicht. Sie genießen dadurch Sehkomfort, wie vor der Alterssichtigkeit.
Die Vorteile der Gleitsichtbrille:
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Der Seheindruck ist ähnlich komfortabel wie vor der Alterssichtigkeit.
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Zwischenbereiche werden deutlich gesehen.
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Man sieht nicht, dass Sie alterssichtig sind.
Die Gewöhnung an die Gleitsichtbrille ist am einfachsten, wenn der Unterschied zwischen Ferne- und Nahwirkung Ihrer Brille, die „Addition“ genannt wird, noch niedrig ist. Dann sind die Korridore besonders breit.
Wie funktionieren Gleitsichtgläser?
Sie kennen diese Situation vielleicht. Sie sind alterssichtig und sitzen am Steuer Ihres Autos. In der Ferne sehen Sie alle Schilder deutlich, erkennen den Gegenverkehr rechtzeitig und auch im Rückspiegel haben Sie alles klar im Blick. Doch wenn Sie auf die Instrumententafel schauen, ist schon der Tacho nicht mehr deutlich und all die Informationen, mit denen ein modernes Fahrzeug Sie versorgt, können Sie kaum noch erkennen. Sollten sie gar einen Blick aufs eine Straßenkarte werfen wollen, sind Sie ohne Sehhilfe aufgeschmissen.
Wenn Sie nun eine Einstärken-Lesebrille benutzen, ist damit alles unscharf und den scharf abgebildeten Bereich können Sie nur beim Blick auf den Autoatlas nutzen. Das gleiche Problem besteht mit der Zweistärkebrille: Ferne deutlich, Nähe deutlich, aber der Zwischenbereich, den Sie für die Instrumententafel und das Navi brauchen, bleibt undeutlich.
verschwommenes Tachometer bei der Autofahrt
Mit Gleitsichtgläsern ist das alles anders, denn damit sehen Sie in allen Entfernungen deutlich, also auch in den Zwischenbereichen.
Gleitsichtgläser haben nämlich nicht nur eine Glasstärke, sondern genau genommen enorm viele verschiedene Glasstärken, die in drei Sehzonen angeordnet sind. Die oberste Sehzone (3) dient zum scharfen Sehen in der Ferne. Die anderen beiden Sehzonen sind so angeordnet, dass sie dem natürlichen Akkommodationsvorgang weitestgehend entsprechen. Wenn Ihre Augen sich nämlich auf einen nahen Punkt einstellen, also beispielsweise ein Buch fixieren, senkt sich der Blick und die Augen drehen sich nach innen, sie konvergieren. Dazu wird die Brechkraft der Linse erhöht. Das bedeutet, bei Gleitsichtgläsern wird die Glasstärke in der „Progressionszone“ (2), dem Korridor für die Zwischenentfernungen bis in den Nahbereich (1) hinein immer stärker, bis im breiteren Lesebereich die Glaszone für die Leseentfernung erreicht wird.
Durch diese fließende Progression wird nicht nur eine Zwischenentfernung deutlich abgebildet, sondern alle. Somit sehen Sie wieder in allen Entfernungen deutlich. Zonen unscharfen Sehens gibt es zwar bei einem Gleitsichtglas, jedoch sind die in ungenutzten Glasbereichen in den unteren Randbereichen untergebracht.
Sehzonen Gleitsichtglas
Gleitsichtgläser - Qualität und Unterschiede
Gleitsichtgläser unterscheiden sich in Qualität und Preis vor allem in der Größe der Sehzonen, der Härte der Übergänge zwischen den Zonen und der Größe der nicht nutzbaren Zonen mit Abbildungsfehlern.
Je kleiner und je weiter außerhalb des Sehbereichs gelegen diese unscharfen Randgebiete sind, je größer die nutzbaren Sehzonen und je weicher die Übergänge zwischen ihnen, desto höher ist der Sehkomfort und damit die Qualität von Gleitsichtgläsern. Diese Zonen mit Abbildungsfehlern also möglichst verträglich zu platzieren und klein zu halten, machen den Herstellungsprozess von Gleitsichtgläsern aufwendig.
Die großen Preisunterschiede zwischen Standard- und Komfort-Gleitsichtgläsern spiegeln genau diese Punkte wieder.
Qualitätsstufen von Gleitsichtgläsern
Ein Standard- Gleitsichtglas hat sehr enge Fern- und Nahbereiche, harte Übergänge zwischen den Sehbereichen sowie einen langen Progressionskanal. Da hier zum Scharfsehen der Kopf ständig bewegt werden muss, ist es für statische Sehanforderungen am geeignetsten. Diese Gleitsichtgläser werden oft für Zweit- oder Ersatzbrillen für den Notfall oder für eine Strandsonnebrille verwendet.
Das Komfort-Gleitsichtglas hat ein breites Fernteil und ein wesentlich breiteres Nahteil als das Standard-Gleitsichtglas. Dazu kann man den Übergangsbereich nun schon Progressionszone nennen, auch sie ist breiter als beim Standardglas. Auch sind die Übergänge weniger hart. Dies ist das richtige Gleitsichtglas für den preisbewussten Verbraucher und durchaus alltagstauglich, wenn nicht zu viel Schreibtischarbeit anliegt.
Das Premium-Gleitsichtglas bietet echten Sehkomfort mit kleinen nicht nutzbaren Bereichen, die zudem intelligent verteilt sind. Ein breites Fern- und Nahteil sowie eine kurze Progressionszone sorgen zudem für hohe Verträglichkeit und ein rasche Eingewöhnung.
Das gegenwärtig technologische und qualitative Nonplusultra sind individuell gefertigte Gleitsichtgläser. Diese Gleitsichtgläser werden den eigenen Augen optimal angepasst und angefertigt. Die unscharfen Bereiche sind kaum noch wahrnehmbar, da sie sich dort befinden, wo Sie Ihren Sehgewohnheiten entsprechend ohnehin nicht hinsehen. Sie genießen höchstmöglichen Sehkomfort und ein ganz neues Seherlebnis.
Gleitsichtgläser Preise
Generell sind die Preise für Brillengläser von der benötigten Stärke abhängig. Es macht preislich auch etwas aus, ob Sie nur kurz- oder weitsichtig sind, oder ob noch eine Hornhautverkrümmung dazu kommt. Genau genommen kann man daher Preise nur für die exakt gleiche Glasstärke vergleichen. Dazu kommt noch der Aufwand, der beim Herstellungsprozess des Glases nötig ist. Je komplexer das Brillenglas, desto teurer wird es also auch. Die höchsten Ansprüche an den Herstellungsprozess stellen Gleitsichtgläser, daher sind sie auch der teuerste Glastyp, teuerer als Einstärkenbrillen, teurer aber auch als Zwei- oder Dreistärkengläser.
Innerhalb der Gruppe der Gleitsichtgläser sind die Preise nach Qualität und damit erreichbarem Sehkomfort gestaffelt. Doch bedenken Sie bitte: Hier können nur sehr grobe Anhaltspreise genannt werden, der Preis vor allem variiert nach der Stärke. Wenn Sie den Komfort leichterer oder dünnerer Gläser genießen wollen, schlägt sich auch das in den Kosten nieder.
Wichtig für den Preis ist auch, ob die Gläser eine Veredelung haben. Ohne eine Vollentspiegelung bei Glas oder ohne eine Vollentspiegelung mit Härtung bei Kunststoffgläsern macht die Investition in den Sehkomfort nicht viel Sinn. In Ihren Gleitsichtgläsern spiegelt sich die Umwelt dann wie in einer Fensterscheibe und ohne Härtung zerkratzen Kunststoffgläser schnell. Diese Hartverspiegelung verlängert die Haltbarkeit Ihrer neuen Brille ganz erheblich.
Für ein Standard-Gleitsichtglas können Sie mit Preisen von rund 80 Euro pro Glas rechnen. Sie kennen solche Preise sicher von vielen Angeboten. Bitte bedenken Sie bei solchen Komplettangeboten auch, dass es Unterschiede in der Ausführung gibt. Mal gilt der Preis nur für die „rohen“ Gläser, mal für veredelte Gläser und mal für veredelte Gläser mit Fassung. Hier handelt es sich meist um ältere Glastypen, die heute technisch überholt sind, aber einwandfrei. Fragen Sie aber, woher die Gläser kommen. Gläserpreise unterhalb der 80-Euro-Schwelle sprechen für asiatische Billigproduktionen.
Ein Komfortbrillenglas wird Sie etwa ab 200 Euro kosten. Diese Kosten gelten wiederum nur für das „rohe“ unveredelte Gleitsichtglas im Stärkenbereich von bis zu sph +/- 4,00 dpt zyl 2,00 dpt Add. 2,00 dpt. Für ein Premium-Gleitsichtglas müssen Sie mit Preisen ab 300 Euro für die obige Stärkegruppe rechnen. Kosten ab 450 Euro sollten Sie bei Individual-Gleitsichtgläsern im obigen Stärkebereich einkalkulieren.
Mit generell etwas höheren Preisen sollten Sie bei Gleitsichtgläsern der Hersteller Zeiss und Rodenstock rechnen. Ein Gleitsichtglas aus diesen Häusern gilt als sehr hochpreisig. Auch der Gleitsichtglaserfinder Essilor gehört in die Nähe dieser Preisgruppe. Doch gibt es auch andere Hersteller wie den japanischen Giganten Hoya Lens oder Optovision, Stratemeyer und Rupp&Hubrach, die günstigere, qualitative Gleitsichtgläser ebenfalls in Deutschland herstellen.
Letztlich sind weder die Marke noch teure Preise ein Qualitätssiegel für hochwertiges Gleitsichtglas. Das wichtigste ist eine persönliche Beratung und anschließend exakte Anpassung durch den Augenoptiker Ihres Vertrauens.
Gleitsichtgläser - Vorteile und Nachteile
Wie jede Glasart haben auch Gleitsichtgläser Vor- und Nachteile und sind nicht für alle Sehanforderungen das Korrektionsmittel der Wahl.
Vorteile
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Korrekt angepasste Gleitsichtgläser ermöglichen ein scharfes Sehen in allen Entfernungen.
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Werden Gleitsichtgläser gleich zu Beginn der Alterssichtigkeit getragen, ist die Eingewöhnungszeit meist problemlos und kurz.
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Der stufenlose Übergang zwischen den Sehbereichen wird auf Dauer als komfortabler empfunden, als der harte Bildsprung an den Sehbereichskanten der Bi- oder Trifokalbrillen.
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Gleitsichtbrillen sind von Einstärkenbrillen äußerlich nicht zu unterscheiden und sind ästhetisch wie auch für das eigene Ego angenehmer, denn niemand sieht Ihnen Ihr Alter an der Brille an.
Nachteile
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Die Bereiche scharfen Sehens in der Ferne und Nähe sind kleiner als bei einer Einstärkenbrille. Die Progressionszonen für die mittleren Entfernungen sind vergleichsweise schmal.
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Die Eingewöhnungsphase ist bei der Erstversorgung mit einer Gleitsichtbrille bei schon fortgeschrittener Alterssichtigkeit mit Additionen von 2 oder mehr Dioptrien deutlich länger als bei einer frühen Erstversorgung mit Gleitsichtgläsern. Die Gewöhnungsphase ist generell etwas länger als bei herkömmlichen Mehrstärkenbrillen.
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In dieser Eingewöhnungsphase können zu Beginn leichte Beschwerden auftreten, die nach wenigen Stunden oder Tagen wieder verschwinden.
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Das Wahrnehmen von Entfernungen, Linien und Ebenen ändert sich und kann während der Eingewöhnungsphase zu etwas Verunsicherung führen, bis das Gehirn sich umgestellt hat.
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Wer sich für Gleitsichtgläser entscheidet, muss mit höheren Kosten rechnen, als bei der Versorgung mit Bi- oder Trifokalgläsern.
Verträglichkeit von Gleitsichtgläsern
Generell verträgt fast jeder Mensch eine Brille mit Gleitsichtgläsern, sofern er gesund ist. Natürlich gibt es Augenerkrankungen zum Beispiel mit Gesichtsfeldeinschränkungen, bei denen das Tragen einer Gleitsichtbrille nicht zu empfehlen ist ist, oder hohe Glasstärken wie beispielsweise bei hochgradiger Kurzsichtigkeit und der damit verbundenen Bildverkleinerung durch die Brillengläser. Aber auch bei einigen Allgemeinerkrankungen kann es Probleme geben, zum Beispiel bei der Parkinson-Erkrankung. Bei gesunden Menschen liegt der Prozentsatz von Menschen, die eine Gleitsichtbrille nicht vertragen bei 2-3 %. Hauptsächlich hängt die Verträglichkeit von Gleitsichtgläsern vor allem vom Glastyp ab. Es gilt: Je breiter die Sehzonen und je weicher die Übergänge, desto verträglicher ist das Gleitsichtglas und um so kürzer ist die Eingewöhnungszeit.
Eine gewisse Eingewöhnungszeit ist jedoch bei der Gleichsichtbrille wegen der veränderten Seheindrücke meist nötig. Sie kann individuell zwischen wenigen Stunden bis zu zwei Wochen betragen. Fragen Sie den Augenoptiker Ihres Vertrauens nach einer Verträglichkeitsgarantie für Ihre Gleitsichtgläser. Damit sind Sie dann in jedem Fall auf der sicheren Seite.
Gleitsichtgläser - was beim Kauf beachten?
Zunächst wird Ihr Augenoptiker eine objektive sowie subjektive Refraktionsbestimmung (Refraktion) durchführen und präzise für beide Augen einzeln bestimmen, welche Glasstärken Sie zum Ausgleich Ihrer Alterssichtigkeit und einer eventuell vorhandenen Fehlsichtigkeit brauchen. Danach erfolgt der Abgleich mit beiden Augen.
Anschließend wird Ihre Augenoptiker im Gespräch mit Ihnen abklären, wie Ihre ganz persönlichen Sehanforderungen sind. So wird bei diesem Beratungsgespräch auch herausgefiltert, wie Ihre persönliche Berufssituation ist, um später die richtigen Gleitsichtgläser für Ihre Bedürfnisse zu wählen. Es muss geklärt werden, welche Sehaufgaben die Gleitsichtgläser abdecken sollen. Fragen wie diese müssen berücksichtigt werden: Brauchen Sie ein breites Nahteil, weil Sie breite Datenblätter auf dem Schreibtisch bearbeiten? Sind Sie beratend tätig und müssen ständig vom Leseabstand über den Blickkontakt zum Kunden wechseln? Sind Sie Berufskraftfahrer und brauchen ein breites Fernteil?
Es gibt also so viele verschiedene Ansprüche an die neue Gleitsichtbrille, wie es Menschen gibt. Und deshalb kommt hier schon das Für und Wider verschiedener Typen von Gleitsichtgläsern zur Sprache.
Bei der Auswahl der Gleitsichtgläser geht es nicht nur um den Glastyp, sondern auch schon um die Veredelung der Gläser und das Glasmaterial. Welche Entspiegelung ist für Sie am besten geeignet? Unter welchem Licht arbeiten Sie? Kann eine leichte Tönung Ihnen mehr Komfort durch kontrastreicheres Sehen bringen? Arbeiten Sie viel draußen? Dann sollten Ihre Gläser mit einem UV-Schutz Ihre Augen schonen. Legen Sie Wert auf eine besonders leichte Gleitsichtgläser? Dann kommen Kunststoffgläser in die engere Wahl. Benötigen Sie hohe Glasstärken? Dann sind Gläser aus hochbrechendem Material leichter als normales Glas und ästhetisch vorteilhafter, weil dünner als Kunststoff.
Auch bei der Fassungsauswahl wird Ihr Augenoptiker Sie nicht nur modisch beraten, sondern Ihnen nur Fassungen empfehlen, die auch für die Gleitsichtgläser geeignet sind. Ist die Brillenfassung ausgesucht, geht es an die Zentrierung der Gleitsichtgläser, damit Sie später so eingepasst sind, dass Sie genau am bestimmten Durchblickspunkt und im richtigen Abstand der Augen durch die Gläser sehen. Dazu muss die Fassung bereits jetzt angepasst werden und die Gläserebenen in die richtige Neigung zu den Bügeln eingestellt werden. All diese Vorarbeiten sind nötig, damit Sie später mit Ihren neuen Gleitsichtgläsern komfortabel sehen und sich schnell eingewöhnen.
Es gibt also viel zu bedenken und je ausführlicher Sie beraten werden, desto zufriedener werden Sie später mit dem Ergebnis einer bequem sitzenden Gleitsichtbrille mit viel Sehkomfort sein. Bringen Sie bitte also etwas Zeit mit für den Besuch beim Augenoptiker Ihres Vertrauens.
Gleitsichtgläser online - Nachteile
Brillen mit Gleitsichtgläsern sind besonders beratungsintensive Brillen. Damit ist nicht etwa nur die reine Refraktionsbestimmung gemeint, bei der Ihr Augenoptiker die nötigen Stärken für Ihre Gleitsichtgläser feststellt. Der Augenoptiker Ihres Vertrauens wird Sie eingehend befragen und klären, zu welchen Zwecken Sie die Brille nutzen werden. Er wird auch fragen, ob Sie besondere Arbeitsbedingungen oder Hobbys haben, die spezielle Anforderungen stellen. Mit Ihnen zusammen wird bestimmt, welche Entfernungen für Sie besonders wichtig sind. Ihr Augenoptiker wird Ihnen auch erklären, wenn Sie zu viel von einer Brille verlangen.
Gleitsichtgläser für absolut alle Anwendungen gibt es nämlich nicht. So ist es auch keineswegs Geldschneiderei, wenn der Spezialist für gutes Sehen Ihnen sagt, dass Sie eigentlich zwei Brillen bräuchten, zum Beispiel dazu noch eine Brille mit speziellen Gleitsichtgläsern für den Bildschirmarbeitsplatz (Bildschirmbrille), die augenentspanntes Arbeiten und ein unverkrampften Sitzen ermöglichen. Nun werden Sie gemeinsam den für sie sinnvollen Gläsertyp auswählen.
Auch bei der Auswahl der Fassung wird Ihr Augenoptiker darauf achten, ob die Wunschfassung zur Verglasung mit Gleitsichtgläsern geeignet ist. Er wird Sie dabei auch nach möglichen Allergien fragen und so späteren Problemen vorbeugen.
Das A und O einer funktionstüchtigen Gleitsichtbrille ist die exakte Zentrierung der Gleitsichtgläser durch einen qualifizierten Augenoptiker. Um diese Zentrierung zu gewährleisten, ist ein fester und bequemer Sitz durch eine optimale Anpassung unabdingbar. Das alles aber ist bei einer Online-Bestellung in keiner Weise zu gewährleisten.
Der Service Ihres Augenoptikers endet auch nicht mit Ihrer Bezahlung an der Kasse. Er ist immer für Sie da, wenn Sie Fragen haben, oder Ihnen die Eingewöhnungszeit mit ihren Gleitsichtgläsern nicht ganz geheuer ist. Ihr Augenoptiker oder Ihre Augenoptikerin wird immer einen guten Tipp für Sie parat haben.
Hand aufs Herz: Glauben Sie, dass Sie diese Sicherheit und Serviceleistung wirklich auch beim Online-Kauf haben?
Hersteller von Gleitsichtgläsern
Es kam einer Sensation gleich, als in Frankreich im Jahr 1959 mit dem Varilux I das erste von Bernard Maintenaz entwickelte Gleitsichtglas auf den Markt kam. Jahrzehnte blieb Varilux die Bezeichnung für ein Gleitsichtglas. Angeboten wurde dieses Glas vom französischen Unternehmen Essel, das seit der Fusion mit Silor unter dem Namen Essilor firmiert. Zehn Jahre nach dem ersten Varilux wurde das verbesserte Varilux 2 eingeführt.
Das 1988 eingeführte Varilux Multi-Design war die Grundlage für die heute mögliche Konzept der individualisierten Glasherstellung, denn erstmals gab es für verschiedene Altersstufen ein spezielles Glasdesign. Ein weiterer Schritt dorthin war das Varilux Comfort, das 1993 auf den Markt kam und einen bis dahin nicht denkbaren Sehkomfort versprach. Das Varilux machte die Essilor Group zum weltweit größten Brillenglashersteller.
Zum letzten Schritt in die heutige Individualisierung des Designs von individuellen Gleitsichtgläsern hatten Zeiss und Rodenstock um die Jahrtausendwende technologisch aufgeschlossen. Sie brachten erstmals individuelle Gleitsichtgläser auf den Markt, die persönliche Eigenheiten des Trägers berücksichtigen. Immer neue Berechnungsverfahren ermöglichen es, immer mehr Abbildungsfehler zu reduzieren. Es ist weiterhin mit regelmäßigen Neuentwicklungen zu rechnen.
Heute haben alle führenden Brillenglashersteller Gleitsichtgläser im Programm, alle bieten die ganze Bandbreite von Gleitsichtgläsern vom Standardglas über diverse Premium-Varianten bis hin zur Individualfertigung.
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Essilor: Die Erfinder des Gleitsichtglases aus Frankreich stellen seit 1848 Brillengläser her
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Zeiss: Der Platzhirsch der deutschen Brillenglas- und Optikgeräteherstellung ist in Jena ansässig.
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Rodenstock: Die Nummer 2 der deutschen Premium-Hersteller ist seit 1877 in München ansässig.
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Hoya Lens: Einer der weltweit größten Brillenglashersteller aus Japan fertigt in Hamburg und Mönchengladbach.
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Seiko Optical: Einer der weltweit führenden Hersteller von Hightech-Brillengläsern aus Japan fertigt auch in Willich /Nordrhein-Westfalen.
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Rupp & Hubrach: Das 1922 in gegründete Unternehmen gehört heute zur Essilor-Gruppe.
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Stratemeyer: Der Produzent der Eco-Gleitsichtgläser fertigt in Bochum.
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Optivision: Die Rodenstock-Tochter fertigt in Langen/Hessen.
Gleitsichtgläser Test
Gleitsichtgläser zu testen, ist schwierig. Zwar kann man die Glasqualität testen, die Güte der Herstellung, also ob das Glas schlierenfrei und die Oberfläche perfekt ausgeführt ist.
Was man auch überprüfen kann, ist die Größe der Sehbereiche, die Verteilung der Zonen unscharfen Sehens und natürlich die Qualität des Glasmaterials.
Objektive wissenschaftlich abklopfbare Punkte für die Verträglichkeit und die Qualität des Sehens mit diesen Gläsern kann es hier nicht geben, denn Sehen ist ein sehr subjektiver Vorgang. Deshalb kann man ja auch nicht die Ergebnisse der objektiven Refraktionsbestimmung ohne den subjektiven Abgleich einfach in die Brille übertragen.
So ist eine Gleitsichtbrille nun einmal kein Fertigprodukt, sonst würde sie beim Drogeriemarkt an der Ecke neben den Sonnenbrillen hängen.
Jede Gleitsichtbrille ist ein individuell für die besonderen Anforderungen des Trägers angefertigtes Unikat. Ob es nun ein günstiges Standardglas ist, oder eine Premium-Hightechvariante, ohne die Leistung des Augenoptikers wird keine verträgliche Gleitsichtbrille mit viel Sehkomfort daraus. Das macht das Testen so schwierig und somit können auch im Internet kursierende Testsimmer nur eine Momentaussage treffen, die für diese eine Gleitsichtbrille gilt, für diesen Augenoptiker und diesen Träger mit seiner Fehlsichtigkeit und seinen Sehanforderungen. Auch der Glastyp muss exakt gleich sein. Wird auch nur ein Parameter verändert, verliert der Test seine Aussagekraft komplett.
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Einfach nach einem Augenoptiker in Ihrer Nähe suchen und schauen ob der Augenoptiker diese Gutscheine führt. Viel Spaß beim Kauf und gutes Sehen wünsche wir!
Gleitsichtgläser - Fragen und Erfahrungen